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Gerne nehme ich die Einladung der Auftakt GmbH an, zu
ihrem zehnjährigen Jubiläum einige persönliche Anmerkungen
beizusteuern. Schließlich habe ich seit langem einen engen
Bezug zur Auftakt GmbH, denn aus meiner Tätigkeit für die
Arbeitsgemeinschaft Wohnplätze, die mittlerweile über 15
Jahre zurück liegt, kenne ich sehr viele MitarbeiterInnen und
EigentümerInnen der Auftakt GmbH persönlich.
Gerade in Zeiten des Wohnplatzprogrammes der Stadt Wien
von 1984 bis 2003 gab es einige Betriebsgründungen, die
sich an dem interessanten und engagierten Programm der
Stadt Wien im Rahmen der im Gemeinwesen integrierten
Wohnformen für Menschen mit Behinderung beteiligen wollten.
Der Start der Auftakt GmbH war dabei wohl eine der letzten
Gründungen, bei der sich ambitionierte Einzelpersonen das
Risiko angetan haben, ein neues Unternehmen zu starten.
Vor dem Hintergrund der erforderlichen Wirtschaftlichkeit sind
Neugründungen selten geworden und heute sind die etablier-
ten Organisationen darum bemüht, ein möglichst scharfes Profil
ihrer Dienstleistung zu zeigen und ganz klar ihre „Marktanteile“
zu erhalten oder zu erweitern.
Auftakt hat dies bei der Gründung erkannt und sich von
Anfang an mit einem klaren Unternehmensprofil positioniert –
als Dienstleistungsanbieter für Menschen mit Behinderungen,
die ein Mehr an Betreuung brauchen. Diese Dienstleistung
wurde zudem stets mit einem hohen Grad an Professionalität
ausgeführt.
Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum kann ich der Auftakt GmbH,
auch als Konkurrent, nur gratulieren. Mit viel Fachkompetenz
und hoher Qualität gelang und gelingt es, Dienstleistungen im
Bereich Wohnen für Menschen mit Behinderungen zu
verwirklichen und auch die Übernahme von Trias gestaltete
sich, von mir von außen betrachtet, sehr friktionsfrei und
schärfte das Profil von Auftakt noch ein wenig stärker.
Persönlich arbeite ich mit Auftakt sehr gerne zusammen.
Auftakt ist ein Mitbewerber im Bereich der Dienstleistungen für
Menschen mit Behinderungen, der sehr viel Wert auf die
Qualität der Angebote und auf gut ausgebildete und engagier-
te MitarbeiterInnen legt. Ziele, denen wir uns als Organisation
„Jugend am Werk“ ebenfalls verschrieben haben. Deshalb ist
auch die Verbindung zu Auftakt nie abgerissen, obwohl
traditionell ein kleiner Träger einen großen Träger immer mit
Misstrauen beobachtet.
Was wünsche ich Auftakt? Dass es weiterhin gelingt, derart
hochwertige Dienstleistungen anzubieten und auch die
Produktpalette etwas zu erweitern. Erstaunt hat mich persönlich
dabei die Tatsache, dass Auftakt, genauso wie Jugend am
Werk, mit dem Thema älter werdende SeniorInnen mit
Behinderung beschäftigt ist – vor allem deswegen, da Auftakt
noch ein sehr junger Träger ist.
Abschließend möchte ich Auftakt noch einmal zum
zehnjährigen Jubiläum gratulieren und wünsche viele
weitere erfolgreiche Jahre.
Der Blick von aussen
Dr. Walter Schaffraneck
Geschäftsführer Jugend am Werk
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