Jahresbericht 2013 - page 32

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Der Lauf der Jahre
Seit 2007 wird bei Auftakt alle zwei Jahre das Betriebsklima untersucht. Bei dieser MitarbeiterInnen-Befragung haben alle die Mög-
lichkeit, das Betriebsklima anonym zu bewerten. Was sich da im Laufe der Jahre getan hat und wie der Status quo ist, wurde in der
jüngsten Untersuchung des Betriebsklimas festgehalten. Die Ergebnisse und Entwicklungen sind in jedem Fall interessant.
Nicht ohne Stolz verweist die HR-Managerin Mag
a
. Irene Hahnenkamp darauf,
dass schon bei der ersten Befragung im Jahr 2007 die Ergebnisse besser waren als
bei den 60 Referenzbetrieben. „2007 hatte Auftakt eine Größe erreicht, da war
eine derartige Untersuchung für uns von großem Interesse“, schildert sie die Si-
tuation. 92 MitarbeiterInnen arbeiteten damals für Auftakt, die Organisation war
sieben Jahre alt. 99 KlientInnen wurden in den Einrichtungen betreut.
Die erste Untersuchung wurde von Mag
a
. Claudia Darazs im Rahmen ihrer Mas-
terthesis für den ISMOS-Lehrgang durchgeführt. Als Grundlage dieser und aller
weiteren Untersuchungen diente Rosenstiels Definition von Betriebsklima, „ . . .
als die Wahrnehmung und Bewertung von Organisationsgegebenheiten auf Ebene
der Belegschaft … Es geht dabei um das soziale Gebilde, nicht um den einzelnen
Arbeitsplatz.“
Was wird wahrgenommen und was nicht
Der Fragebogen umfasst insgesamt 8 Kategorien. In der Kategorie „Allgemeines“
werden die allgemeinen Arbeitsbedingungen erfasst. Im Bereich „ KollegInnen-
Beziehung“ wird nach dem sozialen Arbeitsumfeld gefragt. Wie die direkten Vor-
gesetzten in den Einrichtungen und die Geschäftsleitung wahrgenommen wer-
den, ergeben die Antworten in den Kategorien „Vorgesetze/ Geschäftsleitung“
und „Vorgesetzte/ Leitung Wohngemeinschaft und Teilbetreutes Wohnen“. Ob
sich die MitarbeiterInnn ausreichend informiert fühlen, inwieweit sie sich in Ent-
scheidungen mit einbezogen fühlen, wird in der Kategorie „Information und Mit-
sprache“ erhoben. Antworten in der Kategorie „Interessensvertretung“ geben
dem Betriebsrat Rückmeldung wie seine Arbeit gesehen und bewertet wird. Der
Bereich „Organisation“ umfasst Qualität und Quantität der Arbeit. Wie z.B. Ent-
lohnungssystem, Sozialleistungen etc. wahrgenommen werden, werden im Be-
reich „Betriebliche Leistungen“ erhoben.
„Auch wenn die Umfrage 2007 gute Ergebnisse brachte, war es uns wichtig, ein-
zelne Themenbereiche, die nicht so gut abschnitten, zu bearbeiten“ erzählt Hah-
nenkamp. So wurde die Arbeitsgruppe „Betriebsklima“ mit je einer Vertreterin/
einem Vertreter einer Einrichtung ins Leben gerufen. Diese Gruppe gewichtet die
einzelnen Themen und gab so vor, welche Bereiche bearbeitet werden sollten. Als
verbesserungs- und bearbeitungswürdig wurden die Bereiche ‚Information und
Mitsprache‘, ‚Geschäftsleitung‘, ‚Leitungen der WGs und des TBW‘, ‚Organisation‘,
‚Allgemeine Fragen‘ und ‚Betriebliche Leistungen gesehen.
Viele der damals initiierten Verbesserungsvorschläge und Neuerungen sind mitt-
lerweile fixe Bestandteile der Auftakt- Kultur.
Vieles ist heute selbstverständlich
So fand 2013 das Neujahrsfest bereits zum 5.Male statt; das AMI (die monatliche
Schrift zur
A
uftakt-
M
itarbeiterInnen-
I
nformation) erhielt eine eigene Seite für
Beiträge der MitarbeiterInnen. Seither werden, um die Kommunikation und den
Austausch von Information zwischen Einrichtungen zu verbessern, die Erfahrungs-
berichte aus den Urlaubsaktionen ins Netz gestellt und es gibt jedes Jahr gemein-
same Feste, Ausflüge und Sportveranstaltungen. Als Fixpunkte haben sich da vor
allem das Bowlingturnier, das Wuzzel-Turnier, ein Grillfest auf der Donauinsel und
eine ganze Reihe von Festen in den Wohngemeinschaften etabliert. Einiges wie
z.B. das MitarbeiterInnen-Forum auf der Homepage ging mangels Interesse aber
auch wieder verloren.
Geblieben ist die Möglichkeit der MitarbeiterInnen Einsicht in die Protokolle der
monatlichen LeiterInnensitzungen zu nehmen, die Regelung der jährlichen Mitar-
beiterInnengespräche, die regelmäßigen Besuche der GF-Mitglieder in den Ein-
richtungen, das 360° Grad-Feedback für die EinrichtungsleiterInnen, eine intensi-
ve EDV-Schulung für alle neuen MitarbeiterInnen u.v.m.
Hahnenkamps Resümee: „So anstrengend und arbeitsintensiv diese Zeit war,
so hat es sich doch bezahlt gemacht. Viele Dinge, auch einige der betrieblichen
Leistungen, die heute selbstverständlich sind, sind Ergebnisse der Arbeitsgruppe
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