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Gut unterstützt

eigenständig leben

Sie können eigenständig in ihren Wohnungen wohnen.

Zur Bewältigung des Alltags benötigen sie allerdings

Hilfe. Die Rede ist von Menschen, die Unterstützung

von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der

Beratungsstellen für Teilbetreutes Wohnen

bekommen.

David Schenner leitet diese Beratungsstellen. Er erzählt,

wie die Arbeit so läuft und was ihn persönlich an dieser

Aufgabe reizt.

Im Jahr 2015 hat eine spannende Zusammenarbeit mit

zwei Organisationen begonnen, um deren Klientinnen

und Klienten sich Auftakt teilweise kümmert:

• Menschen, die im Wohnprojekt des Vereins

neunerhaus – Hilfe für obdachlose Menschen in der

Hagenmüllergasse leben,

• und Menschen mit sogenanntem Asperger-Autismus,

die auch von der Organisation Specialisterne

unterstützt werden.

Specialisterne ist dänisch und bedeutet „die

Spezialisten“. Menschen mit Asperger-Autismus haben

Einschränkungen beim Kontakt mit anderen Menschen,

aber auch besondere Begabungen. Zum Beispiel sind sie

sehr genau und finden Fehler leicht.

In beiden Fällen tut Auftakt bei diesen Menschen das,

was unser Betreuungsteam vom Teilbetreuten Wohnen

am besten kann: die lebenspraktische Begleitung im

Alltag. Diese Zusammenarbeit war auch 2016 sehr

erfolgreich.

Spezielle Anforderung an die Betreuung

Wir betreuen jeweils 4 Klientinnen und Klienten für

diese Organisationen. Die Zahl der Menschen, die wir

über die Beratungsstellen des Teilbetreuten Wohnens

unterstützen, ist auf 87 Personen angestiegen. Die

Betreuung wird sehr persönlich gestaltet und richtet

sich nach dem Bedarf und den Bedürfnissen der

Klientinnen und Klienten. Persönlich interessieren David

Schenner die Klientinnen und Klienten und der

Zusammenhang ihrer Erkrankung mit ihrem Umfeld. Er

beobachtet gerne und genau, wie sich der Umgang mit

der Erkrankung eines Menschen wirklich im Alltag

auswirkt.

Im Allgemeinen beschreibt er die Situation so: „Die

Betreuungsaufträge ändern sich. Sie werden immer

gezielter und eindeutiger. Die Anforderungen an die

Betreuung sind manchmal sehr außergewöhnlich. Es

kommen immer mehr Akademikerinnen und