… wir haben Lito, die gelbschwarze Fußball-Ober-Wespe!
Scheibbs, 11.05.2012. Sichtungsturnier für den „Special Olympics Panther Cup“. Knapp unter 30 Grad. Die Sonne hatte ein Einsehen und verschwand immer wieder hinter Wolken. Der FC Auftakt war mit dabei (in Profikreisen inzwischen respektvoll und hinter vorgehaltener Hand „Die Wespen“ genannt …).
Nun zeigte sich, dass der gelegte Grundstein im ersten Sichtungsturnier zu einer schweren Hypothek werden sollte. Durch die guten Leistungen im vorhergehenden Turnier spielte das Team in der ersten Liga. Das zu einem Zeitpunkt, zu dem drei Stammspieler und Leistungsträger fehlten – bei zwei Spielern fehlte die ärztliche Lizenz-Freigabe aufgrund von Verletzung und Krankheit, bei einem Spieler fehlte der ganze Spieler. Schade, sie haben gefehlt … was sich in dem ungewohnt schlechten Abschneiden wiederspiegelte. Die Gegner (Jugend am Werk Wien und Lebenshilfe Niederösterreich) konnten in den vier Spielen nicht bezwungen werden – einerseits lag es an der klaren spielerischen Überlegenheit des Wiener Teams, andererseits aber auch an den zahllosen Auswechselspielern, die die Niederösterreicher aufzubieten hatten. Die Auftakt-Wespen spielten dagegen mit drei ReservistInnen – und das konnte nicht gut gehen.
Aber: der Siegeswille war in allen vier Spielen deutlich sichtbar – niemand gab auf, alle gaben ihr Bestes und versuchten bis zum Abpfiff, das Steuer herumzureißen. Allen voran und vorbildlich Lito, der Motor des Teams. Er war überall zu finden, holte sich die Bälle, wo immer sie auch waren, ließ die meisten Gegner recht alt aussehen und durchbrach jede Abwehrkette – nur fehlten ihm eben die Mitspieler, die seine Geschwindigkeit halten konnten und damit die Gegner schwindlig gespielt hätten. So wären dann auch die Tore gefallen … An Lito lag es sicherlich nicht, er gab wirklich alles, in brenzligen Situationen wechselte er auch ins Tor – aber ein Spieler alleine ist zu wenig, auch wenn sich alle anderen bis zum Äußersten und zur absoluten Erschöpfung abmühten.
Fazit: Ein Team ist erst dann erfolgreich und kann seine Aufgabe erfüllen, wenn es komplett ist … und das war es eben nicht. Schade. Trotzdem gab es viele hervorragende Einzelleistungen!
Aber: es war nicht das letzte Turnier und dem Trainerteam werden schon die passenden Worte dazu einfallen … Denn: wenn Wespen im Schwarm auftreten, ist kaum ein Kraut dagegen gewachsen … bis dann!
Text und Fotos: Christian Franke
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