Schnell, schneller, Benefizlauf

Der 25.November war in jeder Hinsicht ein wunderbarer Sonntag – der Benefizlauf der Freunde des Laufsports zu unseren Gunsten hat es in sich gehabt.

Sensationell war zunächst einmal das Wetter, das zur guten Laune aller Beteiligten beigetragen hat. Knapp vor dem Start hatte sich die zarte Novembernebeldecke gelichtet und die herbstliche Sonne tauchte die Umgebung in ein warmes Licht, der Prater zeigt sich so von seiner schönsten Seite. Das Heustadelwasser natürlich auch, denn das wurde im Laufe der 2,5 km langen Rundstrecke von den Sportlern mehrmals umrundet.

Startschuss war pünktlich um 10 Uhr: Vom Start ging es zunächst rund einen Kilometer die Hauptallee entlang dann die Abzweigung zum Heustadelwasser, die wiederum auf die Hauptalle zurückführte. Die Strecke ist amtlich vermessen. Damit war auch der sportliche Ehrgeiz geweckt. Weiters gab es diesmal auch professionelle Zeitnehmung durch Pentek-Timing. Die Voraussetzungen für einen perfekten 6. Benefizlauf, ins Leben gerufen und organisiert von der umtriebigen Monika Tavernaro, waren gegeben.

Dementsprechend hatten sich rund 350 Läuferinnen und Läufer angemeldet, um bei diesem Lauf mitzumachen. Der Großteil war motiviert von einer Kombination aus sportlicher Ambition und getrieben von Idee, damit auch Gutes zu tun. Viele kamen, um dem Benefizgedanken der Veranstaltung die Ehre zu erweisen, sie drehten auch ihre Runden, vielleicht ein wenig gemütlicher als diejenigen, die gegen die Zeit liefen. Gefallen hat es schlussendlich allen. Nach dem Lauf hat sich so manches Grüppchen zusammen gefunden, um noch ein wenig zu quatschen und sich auszutauschen und die Lauferlebnisse zu besprechen.

Natürlich bedarf es hier einer besonderen Erwähnung, dass einige Auftaktler ebenfalls mitgelaufen sind, wie die Fotos beweisen. Ein Läufer soll sogar zu spät gekommen sein und erst rund 5 Minuten nach dem offiziellen Start seinen Lauf begonnen haben. Das ist sportlicher Ehrgeiz! Ein agiler Rollstuhlfahrer wurde auch gesichtet. Die Strecke hat sich zwar als nicht ganz rollstuhltauglich erwiesen, doch in dem Fall galt der Spruch: Dabei sein ist alles!

Unglaublich waren für den laufenden Laien die Zeiten, die bei dem Lauf gemessen wurden. Während ein Gros der Läufer gerade mal eben die erste Runde beendet hatten, sprintete ein trainierter junger Mann bereits ins Ziel seines 5-km-Laufes. So hatten eben alle ihren Spaß.

Mit viel Engagement hatten die Freunde des Laufsports auch wunderschöne eigene Medaillen kreiert, damit die Gesamtsieger des Laufs neben der Urkunde auch eine bleibende Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten. Dass wir Ihnen auch noch einen Jahresbericht von Auftakt bei der Siegerehrung in die Hände gedrückt haben, sei hier nur am Rande erwähnt.

Und hier nun die Sieger des 6. Benefizlaufes:

5 km Bewerb-Frauen: 1. Maia Croft, 2. Diane Cami, 3. Heidi Kindermann.

5 km Bewerb-Männer: 1. Lukas Pallitsch, 2. Hartwig Fuchs, 3. Robert Lehner.

10 km Bewerb-Frauen: 1. Aniko Balint, 2. Anna-Maria Schneider, 3. Beatrix Redl.

10 km-Bewerb-Herren: 1. Lukas Kellner, 2. Martin Wernig, 3. Bernd Jüptner.

Weitere und detaillierte Ergebnisse sind zu finden auf: http://www.pentek-timing.at/results/show_results.php?v=11991

Schlussendlich waren aber an diesem Tag alle Sieger, denn es ging um den guten Zweck. Der Reinerlös dieser Veranstaltung kommt Auftakt zu Gute. Auftakt setzt dieses Geld u.a. für Therapeutisches Klettern, für die aufstrebende Special Olympics-Mannschaft ein. So helfen Sportlerinnen und Sportler Menschen mit Behinderungen bei ihren sportlichen Ambitionen.

Ein großes Dankeschön geht an die Freunde des Laufsports für diese rundum gelungene Veranstaltung, allen voran der Initiatorin und Organisatorin Monika Tavernaro. Dass Auftakt eine Woche später im Rahmen einer Veranstaltung 4.200,– Euro als Reinerlös des Laufes mitnehmen konnte, freute uns natürlich besondern. Damit sind einige außertourliche Aktivitäten für unsere KlientInnen im kommenden Jahr sichergestellt. Danke an die Benefizläuferinnen und -läufer!

Fotos: Christian Franke, Herwig Küng

Text: Walter Hiller