Nach den „Bildern des Tages“, die die Daheimgebliebenen über das tägliche Wohlbefinden der UrlauberInnen auf facebook informierte, folgt jetzt das Urlaubstagebuch: elf BewohnerInnen der WG Darwingasse urlaubten in Begleitung von vier MitarbeiterInnen ein Woche am Plattensee in Ungarn.
27.06.2011
Wetter: schön, ab und zu ein Wölkchen, aber trocken, sonnig und warm.
08:00 Uhr H. besorgt sich seine Medikamente aus der Apotheke
09:00 Uhr: S. und H. kaufen 50 Semmel für das gemeinsame Frühstück und für die Jause unterwegs.
09:30 Uhr: Der Sachwalter von M. bringt in letzter Minute den neuen Pass. Parallel beginnt C. mit dem Busbeladen, P.und M. helfen kräftig mit. Und es zeichnet sich ab, dass es knapp wird mit dem Platz.
10:00 Uhr: gemeinsames Frühstück, die Nervosität steigt ins Unermessliche. Der Türgriff am Eiskasten gibt den Geist auf, die Reparaturmeldung muss notgedrungenermaßen telefonisch erfolgen.
11:00 Uhr Die beiden Busse sind gepackt; die Zelte müssen daheim bleiben. Kein Platz mehr.
11:30 Uhr: Abfahrt
12:30 Uhr: Wir sind in Ungarn, erste Rast direkt nach der Grenze.
14:15 Uhr: Zweite Rast, Jausenzeit.
15:00 Uhr Ankunft am Ziel, dem Eldorado, einchecken, Busse auspacken, Zimmer vergeben, Gepäck in die Zimmer bringen, Koffer auspacken.
16:00 Uhr: Ein erfrischendes Getränk für alle, kurze Tagesplanung und Essensbestellung für die nächsten Tage., M. geht ruhen, C. geht Büroarbeiten machen, der Rest geht den Strand begrüßen.
18:00 Uhr: Abendessen (Karfiolsuppe, Kalbsgeschnetzeltes mit Nudeln, Palatschinken; es geht nichts mehr zurück in die Küche, die Teller bräuchten eigentlich nicht mehr gespült werden, so sauber sind sie … einige müssen abgehalten werden, die Teller gewohnheitsgemäß selbst in die Küche zu bringen.
18:45 Uhr: I., P. und C. fahren einkaufen, Getränke, Knabbereien etc., alle anderen gehen noch mal zum Strand.
20:45 Uhr: Alle sind wieder zusammen, B. geht mit S., H., P., M., und Paul zum Tennis spielen – Wimbledon lässt grüßen, Pauli steht am Netz und spielt professionell Balljunge, er retourniert alles ….
22:00 Uhr: Wir sitzen draußen. Aber nicht sooo lange. Die Gelsen übernehmen die Terrasse, wir ziehen uns geordnet zurück und sitzen im Vorraum im 1. OG, da wo die Zimmer sind. Küren das Bild des Tages und senden es per E-Mail an die Auftakt-Zentrale. Plaudern, der oder die eine oder andere brechen langsam ein und ziehen sich zurück. Bis um 23:45Uhr alles aufbricht, um sich in die Waagerechte zu begeben.
00:15 Nichts geht mehr …
28.06.2011
Wetter: hochsommerlich, windig
08:30 – 10:00 Uhr: gemeinsames ausgedehntes Frühstück
10:30 Uhr: die 15 gehen ins nahe Strandbad. Außer ins Wasser gehen standen folgende Aktivitäten auf dem Programm: Wasser(basket)ball spielen, Spritzpistolenkämpfe, Volleyball, Erlebnisrutsche mit zwei recht textilfreien Ergebnissen (die Badehosen von H. und P. waren nicht mehr dort, wo sie eigentlich hingehören …), Uno spielen, Eis essen, jausen, andere ärgern, relaxen, sich einen Sonnenbrand holen und immer wieder ins Wasser gehen und plantschen.
Und die Erfahrung, dass ein vom Wind abgetriebener Ball schneller ist als S. … und dass dann das Wasser auf einmal keinen Boden mehr hat … eine etwas brenzlige Situation …
17:00 Uhr: Rückmarsch in kleinen Gruppen
18:00 Uhr: Abendessen, 2 mal Schweinebraten mit Kraut, 13 mal Topfennudeln, davor Suppe, danach Eis. Darauf brachen die ersten ab und andere auf. Zum Tennis und zum radeln.
23:30 Uhr: allgemeiner Aufbruch, nachdem wir noch fast alle in der Gaststube saßen (wegen der Gelsen), bei Chips und Fanta, Nüssen und Schoki. Aber trotzdem wurden wir uns über das Bild des Tages nicht einig, sodass wir Walter – dem Verwalter der „Tagesbilder“, die auf facebook laufend erscheinen – die Entscheidung überlassen …
29.06.2011
Wetter: ein paar Wolken, warm, windig
09:00 – 10:30: gemeinsames Frühstück
10:30 Uhr: Der Nachschub muss besorgt werden, Geld wird getauscht. Dies erledigen 6 von 15. Alle anderen verlängern das Frühstück mit einer Vorleserunde mit M., die eine Kasperlegeschichte zu Gehör bringt. Und B. greift dazu ein wenig in die Saiten ihrer Gitarre.
11:30 Uhr Nachmittagsplanung und relaxen.
13:00 Uhr: Aufbruch zum Schiffsausflug mit vorherigem McDonald-Besuch. Bei McDonalds gab es Menüs, auf dem Schiff „Helka“ viel Sonne und eine einstündige Rundfahrt auf dem Plattensee. Der Segler mit der gleichen Tour war leider schon zu voll … aber gut, auch so war es schön. Und entspannend, was einige doch tatsächlich zum wegschlafen nutzten …
16:30 Uhr Rückkehr und Relaxingzeit
18:00 Uhr: Abendessen (Fisch mit Pommes oder Krautwickel, davor Suppe, danach entweder Palatschinken oder Obst).
20:00 Uhr: gemischtes Programm; Tennis, Beachvolleyball, Spaziergang, sich zur Ruhe begeben.
23:30 Uhr: es ist nichts mehr zu hören, bis auf den Wind, der ums Haus bläst
30.06.2011
Wetter: ein paar Wolken, entfernte Gewitter, warm, windig
09:00 – 10:30: gemeinsames Frühstück
11:00 Uhr: Strandbad mit allem Drum und Dran, incl. Langos, diversen Ballspielen, schwimmen gehen, Wasserpistolenjagden
17:00 Uhr: Heimlauf
18:00 Uhr: Abendessen (Suppe, Hähnchenkeule mit Reis und Salat)
19:00 Uhr: ein Teil geht Tennisspielen, ein Teil geht Volleyball spielen, jeweils mit aktiven und nichtaktiven Zuschauern. Der dritte Teil relaxt und bereitet sich auf die Abendrunde vor.
21:00 Uhr: Alles sitzt im Gastzimmer; plaudern, knabbern, trinken und – was ein wenig wehmütig stimmt und die eine oder andere Träne zum fließen bringt – die Mitarbeiterin S. wird „verabschiedet“; es ist ihr vorletzter Tag bei den Darwinners … Gemeinsam wird das dicke Fotoalbum angeschaut, dass sie zum Abschied von allen bekommt.
23:00 Uhr: alle Betten sind gefüllt …
01.07.2011
Wetter: sonnig, warm, windig
09:00 – 10:30: gemeinsames Frühstück, zum Abschied gibt’s Eierspeise
10:30 Uhr: packen – und alles, was fertig gepackt ist, zu den Bussen bringen, damit die wieder gefüllt werden können.
11:30 Uhr: allgemeines Verabschieden, einsteigen und los geht die Fahrt nach Wien, wo alle wohlbehalten nach zwei Pausen gegen 15:30 Uhr ankommen und die Busse wieder auspacken und sich auf die gewünschten Spaghetti freuen
Der Alltag hat uns wieder …
Nachwort
Das war sie, in groben Zügen, die 2011er Urlaubaktion der Darwinners am Plattensee. Natürlich ist viel mehr passiert, natürlich gab es Highlights, die hier nicht erwähnt wurden, natürlich gab es auch den einen oder anderen Konflikt und kleine Reibereien, die alle positiv gelöst werden konnten. Natürlich gab es auch Wünsche, die nicht erfüllt werden konnten.
Auch nicht erwähnt wurden die vielen kleinen und großen Planungs- und Vor- und Nachbereitungsarbeiten, die einfach für ein derartiges Projekt notwendig sind.
Erwähnenswert ist zum Schluss jedoch, dass es – so die Rückmeldungen der KlientInnen – allen gut gefallen hat und der einhellige Wunsch besteht, wieder dorthin zu fahren. Nächstes Jahr.
Wenn man nun das Preis-Leistungsverhältnis betrachtet, dieses in Relation zu den finanziellen Möglichkeiten der KlientInnen setzt und die Möglichkeiten an Aktivitäten vor Ort sieht, so ist das aus heutiger Sicht ein erfüllbarer und begrüßenswerter Wunsch.
Das Objekt erhält das Prädikat „EMPFEHLENSWERT“, auch für andere WGs …
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