Was ist Auftakt? Wer ist bei Auftakt? Manchmal viele Fragen.
In kurzen Sequenzen wird gezeigt, welche Menschen bei Auftakt betreut werden. Die Kamera beobachtet sie. Es ist ein beispielhafter Auszug aus dem Leben mit unseren KlientInnen und eine Momentaufnahme aus unserer alltäglichen Arbeit.
Paul S. – Vollbetreutes Wohnen
Ich bin 30 Jahre alt.
Ich komme aus einer großen Familie.
Ich kann langsam mit einem Rollator gehen.
Ich will bei allen Aktivitäten dabei sein.
Es ist immer jemand da, der mir hilft.
Ich bin sehr neugierig.
Ich kann nicht sprechen.
Ich brauche Hilfe zum Beispiel bei der Körperpflege.
Ich wohne hier, seit es die Wohngemeinschaft gibt.
Alle sind sehr nett.
Ich fühle mich sehr wohl.
Es geht mir gut.
Ich gehe in eine Werkstatt arbeiten.
Ich bin sehr neugierig.
Ich kann kaum still sitzen.
Ich bin immer unterwegs.
Ich muss alles kontrollieren.
Ich bin 26 Jahre alt.
Ich spreche nicht.
Aber alle verstehen mich.
Ich habe viel Spaß mit meinen Betreuern.
Ich bin gerne hier.
Vorher war ich in einem Kinderheim.
Alles interessiert mich.
Meine Wäsche kann ich schon selbst waschen.
Körperpflege mache ich alleine.
Bei manchen Sachen lasse ich mir gerne helfen.
Ich gehe in eine Werkstatt.
Ich arbeite wie alle anderen auch.
Angebote bei Auftakt
„Auftakt“ ist eine Organisation, die keinen Gewinn macht.
Auftakt wurde im Jahr 2000 gegründet.
Auftakt betreut Menschen mit Behinderungen
beim Wohnen und in der Freizeit.
Auftakt kümmert sich vor allem um Menschen,
die lange im Spital waren
oder schwer einen Betreuungsplatz finden.
Die Wohngemeinschaften von Auftakt
sind in normalen Wohnhäusern untergebracht.
Menschen, die in einer eigenen Wohnung wohnen
und Unterstützung brauchen,
können zu einer Beratungsstelle gehen.
Auftakt ist ein geprüftes Unternehmen.
Auftakt ist eine anerkannte Einrichtung des Fonds Soziales Wien
Auftakt unterstützt seine Klientinnen und Klienten:
Damit sie das tun können, was sie wollen
Damit für sie alles möglich ist, wie für die anderen Menschen.
Die Betreuung ist regelmäßig.
Die Betreuung ist für ein Leben lang.
Jaquelin T. – Teilbetreutes Wohnen
Ich bin in einer Wohngemeinschaft aufgewachsen.
Dann habe ich mich entscheiden müssen:
Eine eigene Wohnung oder keine eigene Wohnung.
Es ist schwer, erwachsen zu werden.
Man hat auf einmal eine eigene Wohnung.
Man muss für die ganzen Sachen zahlen.
Aber es ist auch ein schönes Gefühl.
Man kann alles selber machen kann.
Man will auch nicht erwachsen werden.
Man will wieder jung sein ohne Probleme.
Einfach allem freien Lauf lassen.
Auf den Spielplatz gehen.
Buben ekelig finden.
Wobei brauchen Sie Unterstützung und warum?
Termine einhalten beim Sachwalter wegen dem Geld.
Termine einhalten beim Psychosozialen Dienst wegen der Krankheit.
Ich brauche Medikamente.
Ich bin dort früher nicht gerne hingegangen.
Ich brauche Hilfe, wo ich mich nicht gut auskenne:
Zum Beispiel Einkommensteuer oder Sachen zum Zahlen.
Ich habe letzte Woche nicht mehr gewusst, wie man das mit einem Zahlschein macht.
Das, was ich brauche fürs Leben,
was ich aber nicht gerne machen,
mache ich mit meiner Betreuerin.
Ich lerne sehr schnell
Mir macht das dann auch manchmal Spaß.
Manchmal habe ich das Gefühl, alles Mögliche zu hören.
Was dazu kommt bei undifferenzierter Schizophrenie:
Man hat das Gefühl, dass man es eine Sekunde hat und dann wieder nicht.
Ich zweifle immer, ob ich die Krankheit habe oder nicht.
Ich vergesse auch viele Sachen.
Ich weiß nicht, ob das was mit der Krankheit zu tun hat.
Ich strenge mich sehr an, damit es keiner sieht.
Ich will es nicht zeigen.
Wenn ich es zeigen würde,
dann würde ich einfach nur jeden Tag weinen.
Erwin S.
In dieser Wohngemeinschaft geht es mir gut.
Vorher habe ich alleine gewohnt.
Das war nicht gut.
Manchmal bin ich nervös.
Da kann ich aggressiv werden.
Zwei Mal im Monat kommt ein Besuchsdienst.
Mit dem gehe ich dann in die Stadt.
Ich will öfter weggehen. Aber ich habe zu wenig Geld.
Es macht mir Spaß, wenn ich für alle hier kochen kann.
Die Betreuerinnen helfen mir dabei
Ich gehe gerne ins Kaffeehaus.
Ich höre gerne Musik.
Ich stricke gerne Schals.
Die verschenke ich dann auch
Ich mag schöne Mädchen und Frauen
Meine Betreuer helfen mir im Alltag.
Ich bin 63 Jahre alt.
Brigitte K.
Ich tanze und singe gerne.
Feste habe ich auch gerne.
Manchmal geht es mir gut.
Manchmal geht es mir schlecht.
Ich bin 50 Jahre alt.
Ich habe schon viel erlebt.
Ich bin gerne in dieser Wohngemeinschaft.
Ich mag die Betreuer, die hier sind.
Bei mir muss immer alles sauber sein.
Ich halte auch immer alles in Ordnung.
Ich sehe alles.
Ich höre alles.
Ich habe hier Freunde.
Zwei Mal im Monat kommt mein Besuchsdienst.
Dann gehen wir weg und machen, was mir Spaß macht.
Es geht mir hier sehr gut.
Jetzt gehe ich noch einen Kaffee trinken.
Credits
zum Auftakt-Film
Menschen Leben Alltag