Trotz nebeligem Novembertag eine super Stimmung. Kein Wunder: Groß und Klein, Jung und Alt liefen für einen guten Zweck. Was wirklich geschah …
Wer sich aus den sonnigen Höhenlagen von Wien am ersten Adventsonntag 2011 in die „Niederungen“ des Wiener Praters begeben hatte, wurde von trägen und beständigen Nebelgeistern umhüllt. Leichtes Frösteln um null Grad war angesagt. Fern war die Erfüllung des Wunsches nach den prognostizierten zehn Grad und nahe der Wunsch nach Glühwein! Aber im Grunde genommen war das Wetter eh wurscht, denn es ging ums Laufen für einen guten Zweck. Der gute Zweck hieß an diesem Sonntag: Auftakt.
Zum fünften Mal in Folge veranstalteten die „Freunde des Laufsports“ am ersten Adventsonntag einen sogenannten Freundschaftslauf, der eigentlich ein Benefizlauf ist. Zum Saisonausklang wird da noch einmal aus sportlichen und gesellschaftlichen Gründen gelaufen und gewalkt. Die Devise: Dabei sein ist alles! Jung und Alt war angetreten, um für einen guten Zweck zu laufen! Wenn auch so mancher für den Laien sagenhafte Laufzeiten vorlegte, waren doch auch viele gekommen, die einfach nur der guten Sache halber mitmachten. Die Zeit war dann nicht mehr so wichtig.
Knapp 200 Läuferinnen und Läufer fanden sich also bei der Sportleroase an der Prater Hauptallee ein, wartetet auf den Startschuss der Benefizlauf-Initiatorin Monika Tavernaro, um dann von dort aus in 2,5 km Runden in der sogenannten Heustadelwasserrunde die Kilometer herunter zu spulen. Einige waren höllenschnell, andere nahmen es gemütlich, aber schlussendlich kamen alle wohlbehalten durchs Ziel.
So manch junger Nachwuchsläufer verausgabte sich sichtlich und landete dank dieser persönlichen Anstrengung doch auf dem Stockerl, also unter den ersten drei der jeweiligen Kategorie. Manche Jungen trabten ganz einfach los und davon und es war das Seufzen eines sportlichen Familienvaters zu vernehmen, der resigniert feststellen musste: „Da kann ich nicht mehr mithalten!“ Auch er konnte schlussendlich seine Sprösslinge auf einem Stockerlplatz bewundern.
Aber das Allerwichtigste an diesem Tag war: Auftakt war bei diesem Lauf kräftig vertreten. Wir sind nicht nur Nutznießer dieses Laufes, sondern haben auch aktiv mitgemacht. Einige Läuferinnen und Läufer aus unseren Reihen wurden gesichtet. Es wurde aber nicht nur mitgelaufen, sondern auch angefeuert und durchaus auch ein Stückchen des Weges mitgegangen. Nach der Auswertung der Ergebnisse stand fest: Von unseren mitlaufenden KlientInnen kamen Daniel Scharschon und Patricia Nejes in den jeweiligen Alters-Kategorie unter die ersten Drei.
Wie hoch der Erlös dieser Veranstaltung sein wird, wird sich weisen. Monika Tavernaro erwartet noch Spendeneingänge bis Ende des Jahres. Dann werden wir wissen, wie viel Geld erlaufen wurde! In jedem Fall kommt das Geld unseren KlientInnen zugute.
Wir sagen ein großes Danke für dieses Engagement der Freunde des Laufsports, die damit Menschen mit psychischen und mehrfachen Behinderungen helfen, die von Auftakt betreut werden!
Fotos: Andrea Heim, Reinhard Hörker, Herwig Küng, Birgit Lenk.
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