Ein Besuch beim ORF in der Argentinierstraße. Hier wird Radio gemacht.
Zusammen mit der Wohngemeinschaft Darwingasse hat die KlientInnenzeitung geplant, Besuche bei Rundfunk, Fernsehen und Tageszeitungen zu machen. Anfang November war es dann erstmals soweit – die Führung im ORF-Funkhaus und speziell bei Radio Wien stand an. Neben der Darwingasse hatten sich die Wohngemeinschaften aus der Ketzer- und der Wassergasse angemeldet.
Nach einer kleinen Wartezeit (die entstand, weil alle überpünktlich waren) wurden wir von einer netten jungen Dame abgeholt, die uns alles zeigen sollte.
Durch gefühlte 287 Gänge und Treppenhäuser und Fahrstühle und an unzähligen Türen vorbei, hinter denen sich Studios, Lagerräume für Technik, Instrumente und alles Mögliche befanden, ging es zuerst ein Mal in ein Live-Studio, in dem gerade das aktuelle Programm von Radio Wien produziert wurde.
Wenn das rote Licht angeht
Dort bekamen wir gezeigt: Wenn wir das Radiogerät mit einem Knopfdruck einschalten, muss sehr sehr viel zusammenlaufen, damit wir die fertige Radiosendung ohne Fehler und Pausen zu hören bekommen. Der Moderator muss genau auf die Musik aufpassen, er muss die Nachrichtensprecherin auf die Sekunde genau einfügen, genauso wie die Verkehrsnachrichten.
Und immer, wenn das rote Licht anging, mussten wir alle total still sein. Sonst hätte man uns im Radio gehört. Spannend!
Danach sahen wir einen Regieplatz und den dazu gehörenden Aufnahmeraum. Dort werden zum Beispiel Hörspiele produziert. Alles ist akustisch gedämmt. Es gibt kein Echo. Es ist ein ungewohntes Erlebnis für die Ohren.
Wenn man selbst moderieren muss
Als nächstes durften wir selber Radio machen. Bei einem Monitor, auf dem ein kleiner Film gezeigt wurde, mussten die freiwilligen Moderatorinnen und Moderatoren das Geschehen kommentieren. Es ist eine nicht so einfache Geschichte. Es sah einfacher aus, als es dann schlussendlich war.
Zum Abschluss gab es noch Autogrammkarten von den Moderatorinnen und Moderatoren. Es gab Sticker der einzelnen Sender. Und Fragen wurden natürlich auch ausführlich beantwortet. Es war ein spannender Nachmittag.
Ein Dank geht an den ORF, der diese Führung speziell auf uns abgestimmt hatte. Als nächstes werden wir uns das Fernsehen vornehmen.
Text und Fotos: Christian Franke
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