1999
In diesem Jahr gibt es die ersten Gedanken zur
Gründung einer gemeinnützigen GmbH.
Geplantes Arbeitsgebiet für die neue Organisation:
Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen im Bereich Wohnen und Freizeit.
Zu den Gründungsmitgliedern zählen:
Hannes Dorfer, Gabriele Grander-Stelzer, Irene Hahnenkamp, Herwig Küng und Susanne Pieper.
Nachdem die Finanzierung abgeklärt ist, wird die
„Auftakt – Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen GmbH“ gegründet.
Dieser sehr lange Firmenname aus den Anfängen hat seinen Grund:
Damals wurde verlangt, dass der Firmenzweck aus dem Namen hervorgeht. Da war der Name „Auftakt“ eben nicht genug.
Ein Büro in der Barmherzigengasse wird als zentrale Geschäftsstelle angemietet.
2000
Auftakt wird in die ARGE Wohnplätze aufgenommen. Die eigentliche Geschäftstätigkeit beginnt mit der Eröffnung der 1. Wohngemeinschaft in der Radetzkystraße.
In diesem Jahr erfolgt auch der Beitritt zur BAGS (Berufsvereinigung von Arbeitgebern für
Gesundheits- und Sozialberufe) mit dem Ziel, einen Kollektivvertrag für den Sozialbereich abzuschließen.
2002
Mit der Übernahme von drei Wohngemeinschaften vom Verein Trias wächst Auftakt schlagartig. Auftakt übernimmt von Trias die Wohngemeinschaften
Gerlgasse, Senefeldergasse und Ketzergasse. Nach diesem kräftigen Wachstumsschub betreut Auftakt bereits 39 Klientinnen und Klienten.
2003
Weitere Wohngemeinschaften werden eröffnet:
die WG Darwingasse,
die WG Dietrichgasse und
die WG Erdbergstraße.
Die zentrale Geschäftsstelle übersiedelt in die Dietrichgasse an den heutigen Standort.
Am Ludwig-Koeßler-Platz wird die Beratungsstelle für Teilbetreutes Wohnen eröffnet.
In diesem Jahr betreut Auftakt bereits 75 Klientinnen und Klienten.
2004
Nach der kräftigen Wachstumsphase ist es in diesem Jahr etwas ruhiger. Die Konsolidierung des Betriebs steht im Vordergrund. Dennoch wird weiter geplant:
Zur Diskussion stehen bereits die Wohngemeinschaften in der Sedlitzkygasse und in der Wassergasse.
2005
In diesem Jahr beginnen die ersten Schritte zur Qualitätssicherung:
Es starten die Arbeiten zum Qualitätsmanagement-System (QM).
Fast zeitgleich wir ein Leitbild für Auftakt erarbeitet.
2006
Nach den ersten erfolgreichen Jahren mit
5 Gesellschafterinnen und Gesellschaftern wird die GmbH aufgestockt:
es kommen 2 neue Gesellschafter dazu – nämlich Markus Estermann und Robert Winklehner.
In diesem Jahr folgen zwei weitere wesentliche Schritte für die Organisation:
Erstens tritt Auftakt dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen bei.
Zweitens wird Auftakt als Partnerorganisation des Fonds Soziales Wien (FSW) anerkannt.
Es werden in den Einrichtungen von Auftakt nun schon 90 Klientinnen und Klienten betreut.
2007
Die Wohngemeinschaften in der Senefeldergasse und der Gerlgasse werden geschlossen.
Dafür werden die Wohngemeinschaften in der Wassergasse und in der Sedlitzkygasse eröffnet.
Mit drei anderen Trägerorganisationen aus Wien schließt sich Auftakt zum Arbeitskreis Benchmarking zusammen.
Die teilnehmenden Organisationen wollen in dieser Runde die Kosten ihrer Dienstleistungen vergleichen und hinterfragen.
Rasch gibt es erste Ergebnisse aus diesem Arbeitskreis, und andere Organisationen schließen sich dieser Initiative an.
Für Bewohnerinnen und Bewohner des Pavillon 17 des Otto Wagner Spitals, früher Baumgartner Höhe, wird eine sogenannte Ausgliederungs-Wohngemeinschaft
geplant.
Erstmals wird bei Auftakt die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhoben.
Auftakt bekommt das Spendengütesiegel und zeigt damit, dass mit Spenden sorgfältig und
widmungsgemäß umgegangen wird.
BIN-AKTIV wird als übergreifendes Bildungsangebot von Auftakt, Balance und Jugend am Werk gegründet und nimmt die Tätigkeit auf.
2008
Inzwischen betreut Auftakt bereits 99 Klientinnen und Klienten.
Die Beratungsstelle für Teilbetreutes Wohnen übersiedelt vom Ludwig-Koeßler-Platz in die Geusaugasse.
Die Arbeit am Qualitätsmanagement-System ist von Erfolg gekrönt:
das QM-System nach ISO 9001:2008 wird durch ZERT Sozial zertifiziert.
2009
Die ersten Absolventinnen und Absolventen schließen den ersten BIN-AKTIV-Lehrgang für Leiterinnen und Leiter ab.
Aus der ehemaligen Beratungsstelle für Teilbetreutes Wohnen wird am Ludwig Koeßler Platz der neue Auftakt-Seminarraum.
Stadträtin Maga. Sonja Wehsely eröffnet die Wohngemeinschaft Karree St. Marx.
Dort ziehen Klientinnen und Klienten aus dem Pavillon 17 des Otto Wagner Spitals ein.
Einige Wohngemeinschaften veranstalten erstmals Tage der offenen Türe.
Das ist der Beginn für das 10-Jahres-Jubiläums von Auftakt im nächsten Jahr.
Der Soziologe Dr. Konrad Hofer erstellt die erste Studie zur Zufriedenheit von Kundinnen und Kunden bei Auftakt.
Es wird wieder eine Untersuchung zur Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt.
Auftakt erfüllt alle Kriterien zur Steuerbefreiung für Spenden. Alle Spenden an Auftakt können daher ab sofort steuerlich abgesetzt werden.
110 Klientinnen und Klienten werden in den Einrichtungen von Auftakt betreut.
2010
Auftakt ist Gründungsmitglied des Bildungsverbundes der Wiener Sozialeinrichtungen.
In diesem Jahr feiert Auftakt das 10jährige Bestandsjubiläum. Es gibt zunächst die Fachtagung zum Thema „KundInnenzufriedenheit“,
bei der auch die Ergebnisse der Studie von Konrad Hofer „Im Himmel mit den Engel schmusen“ vorgestellt und zur Diskussion gestellt werden.
Die zweitägige Fachtagung endet mit einer Festveranstaltung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Klientinnen und Klienten, deren Freunde und Familien.
Es erscheint das Buch „Perspektiven“ über die Geschichte von Auftakt.
Als kleine Schwester von Auftakt wird die „Haus OK Facilityservices GmbH“ gegründet mit dem Aufgabenbereich:
Instandhaltung der Auftakt-Einrichtungen.
Das Leitbild wird überarbeitet.
2011
Das überarbeitete Leitbild tritt in Kraft.
Das Kontingent für Teilbetreutes Wohnen wird auf 50 Plätze erhöht.
Der Fonds Soziales Wien prüft zwei unserer Einrichtungen. Die Ergebnisse sind sehr gut:
Es gibt ein positives FSW-Qualitätsaudit für die Beratungsstelle des Teilbetreuten Wohnens und die Wohngemeinschaft Wassergasse.
Außerdem wird Auftakt vom Fonds Soziales Wien wieder als Trägerorganisation nach den
Förderrichtlinien des FSW anerkannt.
Auftakt betreut 133 Klientinnen und Klienten.
2012
Die Zeit des langen Firmennamens ist vorbei.
Mit Beginn des Jahres heißen wir nur mehr schlicht und einfach „Auftakt GmbH“. Der lange Zusatz „Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen“ kann wegfallen.
Das QM-System nach ISO 9001:2008 wird durch ZertSozial wieder zertifiziert.
Es erfolgt einer weitere Kontingent-Erweiterung beim Teilbetreuten Wohnen.
2013
Mit Jahreswechsel übernimmt Auftakt vom Verein LOK die Wohngemeinschaft Wallrißstraße.
Es wird wieder einer Betriebsklimauntersuchung durchgeführt.
Auch die Zufriedenheit der Klientinnen und Klienten, die bei Auftakt betreut werden, wird erneut untersucht.
Damit diese Studie aber nicht eine Momentaufnahme bleibt, werden die Ergebnisse mit denen vor 4 Jahren verglichen.
Auszugsweise werden diese Ergebnisse im Jahresbericht 2013 veröffentlicht.
2014
Aus der „Haus OK Facilityservice GmbH“ wird die „Auftakt Services GmbH“, die in drei Bereichen tätig ist:
- Hausbetreuung
- IT-Services und
- capito Wien-Büro für barrierefreie Information.
Auftakt wird Teil des capito-Netzwerks und beschäftigt sich seither mit der Übersetzung von schweren Texten in leicht verständliche und barrierefreie Information.
Nach der Betriebsklima-Untersuchung im Vorjahr wird eine Untersuchung zu den psychischen Belastungsfaktoren der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgeschlossen.
Im Versuchsstadium befindet sich das Modell „Flexible Arbeitszeit“. Ende des Jahres fällt der Startschuss zur Betrieblichen Gesundheitsförderung „G’sund durchs Leben!“
Auftakt beschäftigt 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut 153 Menschen.
2015
Das QM-System nach ISO 9001:2008 wird durch ZertSozial neuerlich zertifiziert.
Den 15. Geburtstag feiert Auftakt mit seinen Klientinnen und Klienten, mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Freunden und Unterstützern im Verkehrsmuseum Remise.
Auftakt veranstaltet zum Jubiläum in Kooperation mit atempo die Fachtagung
„Gleichberechtigt in Sprache und Leben – Eine Fachkonferenz zu barrierefreier
Information und selbstbestimmter Lebensweise“.
Die Aktion “G’sund durchs Leben“ zur Betrieblichen Gesundheitsförderung läuft auf vollen Touren.
In der Favoritenstraße entsteht eine neue Wohngemeinschaft für 4 Klientinnen.
An neuen Projekten starten weiters
– die Kooperation mit Specialisterne und
– die Kooperation mit dem neunerhaus.
In unseren Einrichtungen beginnen wir mit Brandschutz-Unterweisungen und
Evakuierungsübungen für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Auftakt betreut 177 Menschen.
Auftakt beschäftigt 140 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Dazu kommen noch 15 geringfügig
Beschäftigte. 7 Personen befinden sich in Karenz.
2016
Beginn des Change Management Prozesses
Eröffnung der Wohngemeinschaft Fuchsröhrenstraße als neues Modellprojekt für vollbetreutes Wohnen
2. Erhebung der psychischen Belastung und Beanspruchung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Weiterführung der Gesundheitszirkel im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung
Auftakt betreut 185 Menschen.
Auftakt beschäftigt 136 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Dazu kommen 12 Menschen, die nur geringfügig beschäftigt sind.
4 Personen befinden sich in Karenz.
2017
Große Umstrukturierung bei Auftakt:
Gründer Herwig Küng geht mit Jahresende in den Ruhestand.
In der Geschäftsführung bleiben Irene Hahnenkamp und Robert Winklehner.
Zusätzlich werden Bereichsleitungen festgelegt: Christian Thaler und Irene Luftensteiner übernehmen das vollbetreute Wohnen, David Schenner das teilbetreute Wohnen. Das Büro befindet sich in der Drorygasse.
Auftakt erhält das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung.
186 Klientinnen und Klienten werden betreut.
Auftakt beschäftigt 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
2018
Das Jahr 2018 bringt eine Kontingenterhöhung im teilbetreuten Wohnen: Ab Herbst gibt es 10 weitere Plätze.
Auftakt betreut 194 Klientinnen und Klienten.
165 Menschen arbeiten bei Auftakt.
2018 feiert Auftakt „10 Jahre Spendengütesiegel“.
2019
Nächste Änderung in der Geschäftsführung: Irene Hahnenkamp geht in Pension. Ihr folgt Irene Luftensteiner als neue Geschäftsführerin neben Robert Winklehner. Die Vorbereitungen zur Umstellung auf das neue DokuSystem Care Center starten.
2020
Auftakt wird 20 Jahre alt.
Die COVID-19-Pandemie macht ein großes Fest unmöglich. Die Mitarbeiter*innen von Auftakt sind sehr gefordert, damit die Klient*innen gesund bleiben.
Urlaubsaktionen und sportliche Aktivitäten sind nur sehr eingeschränkt möglich.
2020 wird eine der ältesten WGs von Auftakt, die Radetzkystraße, geschlossen bzw. übersiedelt.
Neu eröffnet wird unsere WG Marie in der Mariahilfer Straße.
200 Menschen werden betreut, 172 arbeiten bei Auftakt.
2021
Das Jahr 2021 ist weiterhin von der Corona-Pandemie geprägt.
Nichtsdestotrotz denkt Auftakt an Expansion und beginnt mit den Vorbereitungen für eine 11. WG.
Da einige Pensionierungen auf Leitungsebene anstehen, beginnen die Vorbereitungen für einen guten Übergang.
2022
Corona und kein Ende? Doch es wird besser. Es gibt endlich wieder Urlaubsaktionen für unsere Klient*innen. Und es findet auch nach langer Zeit wieder eine Betriebsklima-Umfrage statt.
Die neue WG in der Liechtensteinstraße wird eröffnet und von den ersten Klient*innen bezogen.
Auch im ABL – Ambulant Begleitet Leben – gibt es Neuerungen: Das Kontingent wird erweitert und eine neue Beratungsstelle in der Johnstraße eröffnet.
2023
Im Jahr 2023 kehrt nach den herausfordernden Corona-Jahren wieder so etwas wie Normalität bei Auftakt ein.
Doch es gibt auch viele Veränderungen. Im Februar beginnt Mag. Roland Edelhofer als neuer Geschäftsführer bei Auftakt. Im Sommer geht sein Vorgänger Mag. Robert Winklehner in Pension, kurz darauf folgen die Gründungsmitglieder Mag. Gabi Grander-Stelzer und Ing. Hannes Dorfer.
Auftakt wächst weiter: Zu Jahresende gibt es 250 Mitarbeiter*innen und 236 Klient*innen.
Um den personellen und strukturellen Veränderungen Rechnung zu tragen, wird ein Organisationsentwicklungsprozess gestartet. Er trägt den Namen Der Große Wagen und läuft das gesamte Jahr 2024.