Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen … Anna Ritter (1865-1921) Darauf warteten alle …
… am 17.12.2010.
Aber vor den Genuss des Vortrags hatte das Christkind für die KlientInnen das lange Warten, den obligatorischen Spaziergang in den Augarten, das Duschen, das Umziehen und das Weihnachtsessen gesetzt. Und für die MitarbeiterInnen das Baumholen, den Einkauf, den Um- und Aufbau, das Plätzchenbacken, die Vorbereitung des Raclette-Essens, die Dekoration und noch vieles mehr.
Aber irgendwann war es dann soweit: der Baum leuchtete und M. eröffnete die Bescherung mit dem lang ersehnten Gedicht:
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rot gefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack –
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
Der Text unterlag wie in jedem Jahr zahlreicher individueller Innovationen und Abwandlungen, aber auch das gehört inzwischen dazu und würde fehlen, wenn es nicht so wäre.
Nach dem gebührenden Applaus wurde beschert – das grosse Verteilen begann, das Öffnen, das Begutachten, das Sich-gegenseitig-das-Geschenk-zeigen, aufgeregt, erfreut, laut, ein wenig hektisch, wie jedes Jahr …
Den Abschluss bildete dann das gemütlich herumsitzen, Punsch wurde getrunken, geplaudert, Geschenke begutachtet … ein kleines Weihnachtsfest der besonderen Art.
[…] Früher Schnee beschert grüne Weihnachten – was dieses Jahr zu beweisen war! Schön wars trotzdem ! Siehe http://www.auftakt-gmbh.at/aktuelles/2011/01/03/so-ein-schones-weihnachten-aber-auch/ […]