Der erste Adventsonntag stand dieses Jahr für uns ganz im Zeichen des Benefizlaufes, den die Freunde des Laufsports im Prater veranstaltet hatten. Bei ziemlich genau Null Grad fanden sich zahlreiche begeisterte Läuferinnen und Läufer ein, die für einen guten Zweck ihre Runden drehten.
Natürlich waren Läuferinnen und Läufer von Auftakt auch dabei, allen voran eine Klientin, die ihre Runde im Walken über 2,5 km bravourös meisterte und ein junger sportlicher Klient, der tapfer die maximale Distanz von 10 km zurück legte. Prominenz war natürlich auch vor Ort: Der blinde Läufer und Musiker Wolfgang Niegelhell hat in Begleitung von Dietmar Mücke auch an dem Lauf teilgenommen und die 10 km-Distanz zurückgelegt und hat außerdem mit seiner Panflöte auch musikalische Akzente im Prater gesetzt.
Um 10.00 Uhr wurde der Lauf der engagierten Initiatorin Monika Tavernaro mit einem Schuss gestartet. Der Reinerlös kommt zu gleichen Teilen Auftakt und BCH (Heim für tibetische Flüchtlingskinder) zu gute. Eine gesponserte Skibindung soll auch noch versteigert werden – und dieser Erlös wird den Spendentopf auch noch ein wenig auffüllen.
Um aber einen Livebericht vom Ort des Geschehens zu erhalten, haben wir die eine teilnehmende Klientin gebeten, ihre Eindrücke von diesem Lauf zu schildern:
„Heute habe ich beim Benefizlauf im Prater mitgemacht. Um acht Uhr bin ich aufgestanden und habe dann mit den Betreuern gefrühstückt. Dann sind wir zum Laufen gefahren.
Leider war es heute sehr kalt und ich habe mich deshalb ganz warm angezogen. Wir haben im September angefangen zu trainieren, da war es immer wärmer. Aber heute lag auf den Rändern am Weg Schnee, der vorgestern gefallen ist.
Meine Betreuer haben mich schon vor längerer Zeit zu dem Lauf angemeldet. Wir mussten zwischen neun und zehn Uhr dort sein, damit ich meine Startnummer abholen und die Startgebühr bezahlen konnte. Ich habe die Nummer 689 bekommen. Die Nummer haben meine Betreuer auf meinem Rücken angebracht.
Bis kurz vor dem Start habe ich auch einige Bewohner aus anderen Wohngemeinschaften gesehen.
Ich habe mich für 2,5 Kilometer Nordic Walking angemeldet, ohne Zeitmessung.
Um 10 Uhr wurde dann das Rennen mit einem Schuss gestartet. Es ging die Hauptallee hinunter, dann rechts ab am Wasser entlang zurück bis zum Start. Ich bin zusammen mit einer Betreuerin gelaufen und wir haben ungefähr fast eine halbe Stunde dafür gebraucht. Dabei ist mir richtig warm geworden. Zwischendrin haben uns immer wieder die Läufer überholt, die richtig gerannt sind und die sich für fünf oder 10 Kilometer angemeldet haben.
Als wir es geschafft hatten, hatte ich auch großen Hunger. Es gab Tee, Mehlspeisen, Gebäck und Punsch, das hat mir alles geschmeckt.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht – im Frühjahr, wenn es nicht mehr so kalt ist, will ich wieder beim Lauftreff mitmachen.“
Diesen Ausführungen ist kaum noch etwas hinzuzufügen, außer ein Tipp an alle: laufend weiter trainieren und das nächste Mal mitmachen, denn Laufen für einen guten Zweck macht Sinn und Spaß!
hans-peter waldbauer says
wenn ich mir die bilder so anschau, dann tut´s mir noch mehr leid, dass ich nicht dabei war… aber nächstes jahr bestimmt 🙂
hans-peter