Grillen auf der Donauinsel, ein Mal im Jahr – das ist inzwischen schon eine AUFTAKT-Tradition. Die Wassergasse hat eingeladen und wieder ein riesiges Arbeitspensum für alle anderen abgearbeitet. Und es war ein super Fest wie immer…
Ein Taxifahrer, der einmal im Pflegedienst gearbeitet hat und zwei KlientInnen der Darwinners zum Grillfest fuhr, war ganz begeistert von dieser Tradition. Das wär´s halt, ein Mal raus aus dem Alltagstrott, einfach geniessen … es war dann etwas schwierig, ihn davon abzuhalten, gleich mitzukommen, er wollte die Uhr weiterlaufen lassen …
Es wurden knapp fünfzig Klienten/innen aus fast allen WGs, die sich nacheinander auf dem Grillplatz einfanden und auf der schattigen Wiese verteilten – es war ein kunterbuntes Bild, auch in der Hautfarbe, da die Arbeitskollegin eines Klienten mitgekommen war, die sich als Afrikanerin schon ein wenig abhob. Die relative Abgelegenheit wurde professionell durch einen reibungslosen Blitz-Shuttle-Bus-Dienst von der Haltestelle zum Ort des Geschehens und zurück überbrückt.
Gleich das Wichtigste: die angebotenen Speisen erfüllten alle Wünsche, mengenmäßig und qualitativ. Es gab Grillwürstel, Grillkoteletts, gegrillte Zucchini, gegrillten Käse, Erdäpfelsalat, Tomatensalat, ein hervorragendes Tsatsiki – was will der Magen mehr? Kuchen als Dessert vielleicht – aber den gabs dann auch. Sowie jede Menge Getränke.
Und dann gabs auch noch Spiele.
Zum Beispiel: ein Fussballspiel unseres Kickerteams, das immer noch keinen Namen hat, ergänzt durch viele Gastspieler. Trainiert wurde vor allem das Spiel ohne Ball – weil der war aufgrund des nicht gemähten Grases meist einfach garnicht vorhanden oder zumindest nicht da war, wo man ihn vermutete oder wo er hätte sein müssen …
… oder es wurde Federball gespielt, was auch nur solange gut ging, solange der Federball in der Luft war, fiel er runter, schlag nach bei dem Fussballspiel da oben …
… oder es wurde mit Sprachen gespielt – zwei KlientInnen stellten fest, dass sie beide Serbisch als Muttersprache haben und schon verstand niemand der anderen mehr auch nur ein Wort …
… oder das Multikultispiel am Grill, wo dann letztendlich drei Parteien aus drei verschiedenen Ländern am gleichen Grill ihre Spezialitäten spielerisch zubereiteten …
… oder das Spiel, wie lange kann ich andere ärgern, bis sie aus der Haut fahren …
Also, insgesamt ein paar Stunden, die sich für alle gelohnt haben. Gute Stimmung, leckeres Essen, neue Kontakte – alle gingen/fuhren zufrieden nach Hause.
Gerüchte, dass die Wassergasse diverse Schmiergelder für das optimale Wetter bezahlt haben, konnten bis Redaktionsschluß nicht verifiziert werden …
Gerüchte, dass es inzwischen Angebote aus einer anderen WG gibt, die Wassergasse im nächsten Jahr am Grilltag arbeitsmäßig zu unterstützen, konnten jedoch sehr wohl verifiziert werden …
Schön, dass es Traditionen gibt!
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