War es vor zwei Jahren Bad Goisern in Oberösterreich und letztes Jahr Schladming in der Steiermark, so fiel heuer die Wahl auf Kufstein.
Kaum singt man ein Lied, schon ist man dort, wie die Fotos beweisen!
(Lied)
Kennst du die Perle, die Perle Tirols?
Das Städtchen Kufstein, das kennst du wohl!
Umrahmt von Bergen, so friedlich und still.
Ja das ist Kufstein dort am grünen Inn,
Ja das ist Kufstein am grünen Inn,
Ho – la – di – le …
Ho – la – di – le …
Der erste passende Zeitraum für die Urlaubsaktion viel in die dritte Oktoberwoche. Mit Bauchweh haben wir dann die Reise gebucht und hofften nur noch auf einen verspäteten Altweibersommer. Unsere Gebete wurden erhöht und so hatten wir die gesamte Zeit ein traumhaftes Wetter. Nach dem Motto: „Wenn Engel reisen“…
Anreise, ankommen und schon aktiv
Die Anreise verlief problemlos, da wir eine Direktverbindung nach Kufstein hatten. Nach einer herzlichen Begrüßung im Kufsteinerhof, erwartete uns schon ein köstliches 3-Gänge-Menu. Im Anschluss konnten wir unsere Zimmer beziehen und am späten Nachmittag, nach einer Verdauungspause, ging es schon wieder raus auf Erkundungstour durch die zweitgrößte Stadt Tirols.
Der Spaziergang führte uns durch die alte historische Stadt am Fuße der Festung sowie entlang des Inns. Ziel war der Motorikpark, ein Outdoor–Bewegungsparadies am Rande des Naturschutzgebietes „Wilder Kaiser“. Egal ob jung oder alt, an den 18 Stationen konnte jeder sein Geschick unter Beweis stellen. Für besonders Hartgesottene gab es noch zum Schluss eine Kneipptherapie im Wasserbecken.
Fohlenhof und Raritätenzoo
Am zweiten Tag wurde die Tierwelt Tirols erkundet. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zum Fohlenhof nach Ebbs, wo über 100 Haflingerpferde gezüchtet werden. So konnten wir das Treiben der Jungpferde auf der Koppel sowie die Zuchthengste in den Stallungen beobachten. Im Anschluss ging es weiter zum Raritätenzoo, ein kleiner aber feiner Zoo indem Tiere gefüttert werden dürfen. Neben den exotischen Tieren wie den Affen, Kängurus oder Pelikane, waren heimische Tiere die man von einem Bauernhof kennt, auch zu bestaunen. Der einzige Spielverderber war der Mähnenwolf, der gelassen hinter einem Erdhaufen das Treiben der schaulustigen Touristen verfolgte.
Zur Stärkung ging es dann nach einem Spaziergang durch Ebbs weiter zum Wirten. Ein weiterer wunderschöner Tag den wir beim gemeinsamen Kegeln im Erlebnispark „Hallo Du“ ausklingen ließen bevor es wieder zurück nach Kufstein ging. Den Abend konnte jeder individuell gestalten, eine kleine Gruppe traf sich noch zum Würfelpoker unten in der Hausbar.
Innsbruck
Ein weiteres Highlight unserer Urlaubswoche war ein Ausflug nach Innsbruck, die Bundeshauptstadt Tirols. Dort angekommen, gingen wir gleich schnurstracks zum weltbekannten Wahrzeichen und zwar das Goldene Dachl.
Nach dem Mittagessen, haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, die eine blieb in der historischen Altstadt und die andere Gruppe fuhr auf den Bergisel um sich die legendäre Skisprungschanze anzuschauen. Jene Gruppe, die sich für die Skisprungschanze entschieden hat, wurde nach einem mühsamen Aufstieg auf den Bergisel umso mehr belohnt. Wir konnten nicht nur zukünftigen Olympioniken beim Training beobachten, sondern hatten auch eine traumhafte Aussicht auf die Altstadt.
Nach einer anstrengenden und ausgiebigen Shoppingtour durch die Stadt konnten wir bei Kaffee und Kuchen noch die letzten warmen Sonnenstrahlen tanken, bevor es wieder zurück nach Kufstein ging.
Festung Kufstein und Glasbläserei
Ein weiterer Tag: Vormittags ging es zu Fuß oder mit der Panoramabahn (Schrägaufzug) auf die Festung hinauf. Oben angekommen erwartete uns ein wundervoller Ausblick auf Kufstein sowie die umliegenden Berge. Neben der Festung konnte man auch das Heimat- und Festungsmuseum sowie die Folterkammer besuchen. Pünktlich um 12 Uhr leiteten die Klänge der größten Freiorgel der Welt, unsere Mittagessen ein. Bei einer kulinarischen Reise zurück ins Mittelalter, konnten wir dann in der Festungswirtschaft, unseren Vormittag gemütlich ausklingen lassen.
Am Nachmittag stand eine Besichtigung der Glashütte Riedel an, wo wir hautnah miterleben konnten, wie die weltberühmten Kristallgläser mit Sorgfalt und Präzision mundgeblasen sowie von Hand gefertigt wurden. Wir waren Feuer und Flamme, eine Kunst mit Tradition und Geschichte in denen man sofort das Resultat seiner Arbeit sieht. Am Ende der Führung konnte man im Werksverkauf das eine oder andere Schnäppchen ergattern.
Beim Abendprogramm konnte man zwischen einer Nachtwächterführung durch die Festungsstadt oder einem Rockkonzert wählen. Die Mehrheit entschied sich für die Nachtwächterführung. In der Abenddämmerung, empfing uns der Wächter mit Umhang, Mütze, Laterne und Hellebarde. Bei dem Rundgang erfuhren wir so einige interessante Geschichten aus der Vergangenheit.
Drei von uns entschieden sich jedoch für die Blues- und Hardrockband „Hogjaw“ aus Tucson, Arizona (USA). Bis spät in die Nacht wurde in der Kulturfabrik bei einer ausgezeichneten Stimmung zu den harten und rauen Tönen abgetanzt. YEAH ! Rock on, party hard !
Schon wieder nach Hause
Der letzte Tag: Der Vormittag konnte individuell genützt werden. Eine kleine Gruppe ging noch schnell in das Nähmaschinenmuseum. Als Dankeschön für eine wunderschöne Woche gab es noch für alle ein kleines Souvenir als Erinnerung sowie ein großes Eis. Ja, die Urlaubswoche ist wieder mal zu schnell vergangen.
Fotos und Text: Teilbetreutes Wohnen
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