Von der Bequemlichkeit des Seins. Ein Lagebericht.
Sitzen.
Im Wohnzimmer. Draußen. Auf der Wiese. Auf Gartenstühlen. Auf der Gartenbank. Eine Modifikation davon: Auf der Wiese liegen. Oder auf der Couch sitzen und Zeitung lesen. Oder essend am Tisch sitzen. Oder auf der Couch. Oder bei seinen Bildern, die der Künstler H. Horvath zur Schau und zum Verkauf ausstellte.
Stehen.
Am Stehtisch. Am Büfett. Überall. In der Küche. Im Wohnzimmer. Im Garten.
Laufen.
Von hier nach da und wieder zurück. Vielleicht auch wieder hin. Nach da. Oder dort.
Das alles alleine oder zu zweit oder in der Gruppe oder mal einzeln, mal zu zweit, mal in der Gruppe, mal mit den Eltern, mal mit Freunden oder Verwandten, mal mit Betreuerinnen oder Betreuern. Mal schweigend, mal erzählend, mal lachend, mal sinnierend, mal nachdenklich, mal laut, mal leise.
Es war einfach ein wohltuendes Gewusel, dass dem beobachtenden Besucher unmissverständlich ein Bild von „passt alles“ und „mir san mir und wem´s net passt, hat selber Schuld“ auf die Netzhaut zeichnete und in die Gefühle einpflanzte.
Ganz unaufdringlich, ganz leise wurden bei mir als Mensch in greisenhaftem Alter Assoziationen an Rock-Festivals im vergangenen Jahrhundert geweckt. Und das sogar, ohne dass hörbar Musik gespielt wurde. Little Woodstock in Erdberg, fast. Love, peace and happiness …
Zwischenzeitlich drängte sich auch mal nachhaltig das Bild eines großen Familienfestes auf. Aber ohne die dabei üblichen Sticheleien, Hetzereien, Boshaftigkeiten. Eben „nur“ eine ganz große Familie. Und ein ganz großes Fest. Schön.
Geburtstag wurde auch gefeiert. Zumindest der Teil des Geburtstages, der da heißt: Geschenk auspacken mit viel Vorfreude und Begeisterung.
Auch die Gedanken an gelebte Integration, gelebte Normalität und ähnliche ketzerischen Sachen schlichen sich an. Wie einfach das doch ist. Aber das ist eine andere Geschichte.
Liebe Erdberger, das ist euch alles fantastisch gelungen, danke für die Einladung!
Und gleich noch eine Rückmeldung:
„Danke für die Einladung zum wunderbaren Frühlings-/Sommerfest und an Hrn. Horvat für sein Bild, das wir kaufen durften. Was für ein toller Nachmittag !!!“
Was noch zu sagen übrig bleibt, sozusagen die technischen Details:
Es gab sehr viel und sehr schmackhaftes und abwechslungsreiches Kulinarisches in allen Variationen. Da steckten sehr viel Stunden Vorarbeit drin. Die sich absolut gelohnt haben.
Und: es waren ganz viele Menschen da.
Und: so wie die alle drauf waren, kommen die nächstes Jahr wieder!
Text und Fotos: Christian Franke
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