Im Jahr 2013 gab eine abenteuerlustige Gruppe bestehend aus TeilnehmerInnen drei unserer Wohngemeinschaften. Sie gaben den Startschuss für die Aktion „Auftakt hatscht“. Bewegung ist angesagt.
Waga, Didi und Sedl schlossen sich zu diesem Experiment zusammen – fanden einen gemeinsamen Termin im September, eine durchaus anspruchsvolle Wanderroute und erwarteten den ersten Hatsch. Ein wenig Zittern war dabei – ob das Wetter uns hold sein würde. Aber bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter – nur unpassende Kleidung !?
Frühmorgens fand sich die Gruppe von 13 wanderlustigen Bewohnern und fünf Betreuern ein. Ziel: Lainzer Tiergarten – große Runde – mitten durch die Wildschweinherden.
Wir hatten den Ehrgeiz alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bestreiten. Und so geschah es. Wir starteten Landstraße und reisten zunächst zum Lainzer Tor. Dort wurden zuerst Wanderkarten aus der Information geholt – man möchte sich ja schließlich nicht verlaufen, die Trinkvorräte geprüft und das Motto ausgegeben – wir lassen niemanden zurück.
Die erste Steigung gab einen kleinen Vorgeschmack auf die kommenden Stunden. Aber unverdrossen wurde der erste Abschnitt angegangen. Eine wohlverdiente Zwischenpause folgte. Die nächste Etappe führte durch Wildschweingebiet an deren Ende selbige im Gulaschkessel auf uns warteten.
Die überaus freundliche Crew vom Hischgstemm bewirtete die hungrigen Wanderer. Das Essen war hervorragend, die leer geputzten Teller sprachen für sich. Die Wanderpässe wurden verteilt, bevor es zur letzten – der längsten Etappe ging. Was es mit den Wanderpässen auf sich hat, erfahrt ihr am Ende.
Mit recht gemütlichem Tempo und leicht bergab ging es Richtung Nikolai Tor. Eine kurze Rast wurde bei der Hubertuswarte eingelegt, die von unverdrossenen Wanderern auch noch bestiegen wurde. Belohnung war ein phantastischer Ausblick über Wien. Auf dem letzten Stück des Weges überraschte uns dann doch noch der Regen, aber der gewiefte Wandersmann hat einen Regenschutz im Rucksack und trotzt dem schlechten Wetter.
Alle aktivierten auf dem letzten Stück des Pfades ihre Energiereserven, motivierten einander und schafften gemeinsam den letzten Anstieg, bevor es durch das Nikolaitor wieder zurück in die Zivilisation ging. Alle gemeinsam – getreu dem Motto – keiner wird zurückgelassen.
Eine letzte wohlverdiente Stärkung für die zufriedenen Gesichter über die geschaffte Leistung legten wir am Bahnhof ein. Dort wurden auch liebevoll gestaltete, selbstgemalte Abzeichen in den Wanderpass gepinselt. Zeichen einer großartigen Leistung!
Was hat es mit dem Wanderpass nun auf sich? Dieser dient dem Sammeln mehrerer Abzeichen über das kommende Jahr – denn wir wollen wieder hatschen!
Wann wollen wir das? Die erste Wanderung wird vermutlich im April stattfinden und uns vermutlich nach….. aber das wird erst im nächsten Artikel verraten.
Wir freuen uns in jedem Fall für die kommende Wanderung über viele Teilnehmer aus allen Wohngemeinschaften, die sich trauen ein Stückerl an ihre Grenzen zu gehen – und mitzuhatschen! Auf geht’s! Abmarsch!
Text/Bilder: Regina Kaplan
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