Heute startet die „Woche des guten Testaments“.
Die Initiative „Vergissmeinnicht.at“ informiert in dieser Zeit über die Spendenmöglichkeit, neben seinen Angehörigen gemeinnützige Organisationen im Testament zu bedenken. Neben Auftakt sind noch 40 Organisationen bei dieser Initiative dabei. Höhepunkt ist der Themenabend „Vererben und Vermachen für die Zukunft“ am 12. September in der Österreichischen Nationalbibliothek.
Im September werden in zahlreichen Ländern die International Legacy Days begangen. Österreich beteiligt sich dieses Jahr wieder mit der Woche des guten Testaments von 9. bis 17. September daran. Zahlreiche Informationsveranstaltungen beschäftigen sich mit den Möglichkeiten des gemeinnützigen Testaments und unter Beteiligung von RechtsexpertInnen mit den rechtlichen Rahmenbedingungen. „Gerade im rechtlich komplexen Bereich des Erbrechts entstehen viele Fragen. Im Rahmen der Woche des guten Testaments bieten wir in Zusammenarbeit mit Notaren den Österreicherinnen und Österreichern Antworten dazu.“ erklärt Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraising Verbands.
„Vererben und Vermachen für die Zukunft“
Wie man sich im Dschungel des Erbrechts zu Recht findet und wie man mit seinem Testament Gutes tun kann, ist daher auch der Schwerpunkt des Themenabends am 12. September in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Der Wiener Notar Dr. Christoph Beer wird dazu einem Vortrag über Erbrecht und Testamentsgestaltung halten. Die Besucher haben so die Möglichkeit, sich rechtliche Tipps zu holen und die Arbeit gemeinnütziger Organisationen kennenzulernen. Anschließend gewährt die Nationalbibliothek Einblick in die von Spenden finanzierten Konservierungs- und Digitalisierungsprojekte ihres wertvollen Buchbestandes.
Veranstaltungsinfos finden Sie auf www.vergissmeinnicht.at.
Gemeinnütziges Vererben in Österreich
Erbschaften sind ein wichtiger Faktor im Spendenaufkommen Österreichs. Jährlich werden auf diese Weise schätzungsweise rund 50 Millionen Euro gespendet. Zum Vergleich: Das gesamte Spendenaufkommen betrug zuletzt 500 Mio. Euro. Die Beweggründe der Testatoren sind dabei unterschiedlich. Oft ist es der Wunsch, das eigene soziale Engagement über das Leben hinaus fortzuführen und etwas Bleibendes für zukünftige Generationen zu hinterlassen. Viele Menschen wählen diese Art des Vererbens aber auch, weil sie keine Angehörigen oder andere Erben haben. Wenn es keine Erben gibt, fällt das Vermögen allerdings dem Fiskus zu – wie es jedes Jahr in 200 bis 300 Fällen mit mehreren Millionen Euro an Vermögenswerten geschieht.
„Vergissmeinnicht.at“
Vergissmeinnicht.at – Die Initiative für das gute Testament vereint derzeit 41 österreichische gemeinnützige Organisationen, die gemeinsam auf das Thema „Vermachen für den gemeinnützigen Zweck“ aufmerksam machen. Zusammen mit dem Träger der Initiative, dem Fundraising Verband Österreich, wollen sie die österreichische Bevölkerung über die Möglichkeit informieren, im Testament neben Angehörigen auch eine gemeinnützige Organisation zu berücksichtigen.
Die Teilnehmer der Initiative sind: Albertina, Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, Auftakt, BirdLife, Canisiuswerk, CARE, Caritas, Caritas Socialis, DEBRA Austria – Schmetterlingskinder, Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, FWF Der Wissenschaftsfonds, GLOBAL 2000, Greenpeace, Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, Hilfswerk, immo-humana, Jugend Eine Welt/Don Bosco, Lebenshilfe Wien, Licht für die Welt, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, MALTESER Hospitaldienst Austria, Menschen für Menschen, MIVA Austria, Naturhistorisches Museum Wien, ÖHTB, Österreichischer Herzfonds, Österreichische Krebshilfe, Österreichische Nationalbibliothek, Österreichisches Rotes Kreuz, Pro Juventute, ROTE NASEN Clowndoctors, SOS-Kinderdorf, Sterntalerhof, Stiftung Kindertraum, UNICEF, Vier Pfoten, Volkshilfe Österreich, Wiener Tierschutzverein, World Vision, WWF.
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